Die medikamentöse Therapie


Da CRPS sehr schmerzhaft ist, sind meist Schmerzmittel die ersten Medikamente, die man verschrieben bekommt. Die "Stärke" der verschriebenen Schmerzmittel wird nach dem Stufenschema der WHO eingeteilt (nicht-opioide Schmerzmittel, schwache Opioide, starke Opioide).

Neben den Schmerzmedikamenten werden je nach Verlauf auch andere Medikamente eingesetzt, z.B. gegen Entzündungen (in einer akuten Phase), gegen Nervenschmerzen, gegen den Knochenabbau etc.

Um die bestmögliche Kombination an Medikamenten zu finden, ist es wichtig sich an die Angaben des Arztes/ der Ärztin zu halten. Bei allen Medikamenten müssen natürlich einerseits die Wirkung und andererseits die Nebenwirkungen, sowie andere gesundheitliche Probleme beachtet werden. Da der Körper einige Zeit braucht, um sich an einen Wirkstoff zu gewöhnen, sollte man, wenn möglich, ein neues Medikament einige Zeit testen, um eine Aussage treffen zu können. Es kommt öfters vor, dass sich der Körper erst einmal an ein Medikament gewöhnen muss und die Nebenwirkungen im Laufe der Zeit weniger werden.

Neben diesen Medikamenten, die meist in Tropfen- oder Tablettenform eingenommen werden, gibt es auch Salben (z.B. DMSO-Salbe) oder Pflaster (z.B. Lidocain-Pflaster, Capsaicin-Pflaster), die eine positive Wirkung gezeigt haben.

Auch Medikamente, die als Infusion verabreicht werden, haben bei manchen PatientInnen positive Effekte gezeigt (z.B. Ketamin).

 

Genauere Empfehlungen finden Sie in den Leitlinien und besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin.